Der Einzelhandel kennt das Phänomen seit Jahren. In den Wochen vor Weihnachten strömen unzählige Massen an Menschen in die Fußgängerzonen und Einzelhandelsgeschäfte der Städte. Das Weihnachtsgeschäft ist hier der wichtigste Zeitraum des Jahres und entscheidend für das jeweilige Geschäftsjahr. Doch kaum jemand denkt dabei darüber nach welch enorme Anstrengung dies auch für die Logistikbranche und die Lagertechnik bedeutet.
Lager im Weihnachtsgeschäft stoßen an ihre Grenzen
Denn das Weihnachtsgeschäft ist nicht nur für die Mitarbeiter im Einzelhandel und die Kunden stressig. Auch die Angestellten in der Logistikbranche, die Lagerstätten und deren Lagertechnik sind zu dieser Zeit erhöhten Anforderungen und Zeitdruck ausgesetzt. Sie müssen oftmals eine größere Menge an zugelieferter Rohware einlagern und größere Mengen ihrer eigenen Ware produzieren.
Zuverlässige Lagertechnik ist hier besonders entscheidend, da ein Ausfall zu erheblichen Beeinträchtigungen, Zeitnot oder sogar Verspätungen führen kann. Solide Verarbeitung ist dabei ebenso wichtig wie die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Lagertechnik.
B2B vs. B2C
Allerdings muss hier auch ein deutlicher Unterschied zwischen der Ware gezogen werden, die im jeweiligen Lager lagert. Denn während es bei Versandhändlern wie Amazon oder Otto im Weihnachtsgeschäft zu großen Belastungen kommt und die Mitarbeiter in Rekordtempo arbeiten müssen, unterscheiden sich die Arbeitsaufträge bei einigen Unternehmen im B2B-Bereich kaum vom Rest des Jahres.
Diese Unternehmen produzieren ihre Waren unabhängig vom Weihnachtsgeschäft und benötigen so weder selbst mehr Waren noch müssen sie mehr produzieren. Zulieferer von Autoteilen oder Windkraftanlagen verzeichnen beispielsweise keinen sonderlichen Anstieg der Aufträge.
Unternehmen deren Produkte allerdings zu den klassischen Geschenken zählen, wie zum Beispiel Spielekonsolen, Handys oder andere Unterhaltungselektronik, stehen hier vor deutlich größeren Problemen. Ihre Produkte werden zu Weihnachten deutlich mehr nachgefragt. Lagerstätten von Versandhändlern oder den Produzenten selbst sind dementsprechend hochfrequentiert und stoßen nicht selten an ihre Be- und auch Auslastungsgrenzen.